,

Wie aus einem wilden Hinterhof ein kleiner Garten wurde

Wie aus einem wilden Hinterhof ein kleiner Garten wurde

Ich werde euch in diesem Jahr mal öfter in meinen Garten mitnehmen, der ja eigentlich eher ein Hinterhof ist. Da dieser Winter etwas länger und kälter war, blüht jetzt noch nicht so viel wie im vergangenen Mai. Außer das Unkraut ;) Die Narzissen sind auch schon verblüht. Deshalb zeige ich euch heute erstmal eine kleine Auswahl an Fotos, wie der Garten im letzten Jahr ausgesehen hat.

Wir wohnen in einem Industriegebiet über unserer Firma und der Hinterhof wurde in den letzten Jahren von mir zu einem kleinen blühenden Gärtchen verwandelt. Ursprünglich war hier mal ein kleiner Wall mit Sträuchern und Wildwuchs, der das Grundstück zum benachbarten Einkaufszentrum abgrenzte. Der Eigentümer nebenan wollte mehr Parkplätze bauen und ließ alles abreissen (sehr zum Missgefallen der Vögel, die in dem Knick lebten). Wir haben dann einen Holzzaun gezogen und ich habe die Gelegenheit genutzt und ein großes Beet angelegt.

 

Wie aus einem wilden Hinterhof ein kleiner Garten wurde

Das große Beet vor dem Sichtschutzzaun, Juni 2017

Angefangen hatte es aber mit einem kleinen Beet vor dem Bürofenster eines Kollegen, der jetzt den besten Ausblick in den blühenden Hinterhof hat. In diesem kleineren Beet gab es auch nur Sträucher und Wildwuchs, der zuerst einmal entfernt werden musste. Ich pflanzte dort Hortensien, Funkien und einen Perückenstrauch an. Nach und nach zogen auch noch Frauenmantel, Akelei, Christrosen, Porzellanblumen und Purpurglöckchen mit ein. Der Hinterhof ist überwiegend schattig, aber an einer sonnigen Ecke habe ich in das kleine Beet auch noch Lavendel gepflanzt und er macht sich so gut, daß er sich schon in den Ritzen des Pflasters ausgesät hat. Im Frühling blühen hier auch noch jede Menge Narzissen, Tete-a-Tete und Perlhyazinthen.

 

 

Wie aus einem wilden Hinterhof ein kleiner Garten wurde

Kleines Beet vor dem Bürofenster, August 2017

 

Wie aus einem wilden Hinterhof ein kleiner Garten wurde

Das kleine Beet mit dem alles begann, Juni 2017

 

Das große Beet, wo einst der Wall mit Sträuchern war, hat sich so nach und nach mit Pflanzen gefüllt. Ein Schmetterlingsflieder, immergrüner Schneeball, Rispenhortensien, Fächerahorn, Magnolien und Zierpflaume bilden die Rückwand und stehen vor dem Sichtschutzzaun. Buchsbaumkugeln geben dem Rand etwas Struktur und zwischendrin stehen Hortensien und zwei Rosen. Ansonsten wachsen hier jede Menge Stauden wie Akelei, Frauenmantel, Funkien, Lupinen, Rittersporn, Clematis, Astilben, Zierlauch, Herbstanemonen, Fetthenne, Lenzrosen, Kaukasusvergissmeinnicht, Farn, Margeriten…jede Menge schöner Blumen halt ;)

 

Wie aus einem wilden Hinterhof ein kleiner Garten wurde

Purpurglöckchen, Fetthenne, Hortensien im großen Beet, August 2017

Es ist ein kleines Insektenparadies und Vögel nisten hier auch ganz gerne. Z.B. ein Spatzenpärchen in einem offenen Rohr in der Wand, wo wigwntlich der Abzugsschlauch vom Wäschetrockner angeschlossen wird. Letztes Jahr hat hier ein Hausrotschwanzpärchen genistet. Dieses Jahr waren die Spatzen schneller.

 

Wie aus einem wilden Hinterhof ein kleiner Garten wurde

Herbstanemone, August 2017

 

Von dem abgerissenen Wall ist ein Baum und eine Wildrose übriggeblieben, die jetzt so langsam über unsere Gartenhütte wächst. Hier sitzen die Spatzen ganz gerne und machen Radau.

 

Wie aus einem wilden Hinterhof ein kleiner Garten wurde

Übrig gebliebene Wildrose, Juni 2017

 

Unser kleines Hinterhofparadies entwickelt sich in diesem Jahr weiter. Mittlerweile sind im vorderen Teil des Hofes (davon gibt’s noch keine Bilder) zwei Sitzgruppen dazu gekommen und ich versuche mich im Gemüsegärtnern in Zinktöpfen und -wannen. Aber darüber berichte ich ein anderes Mal und zeige euch dann neue Fotos.

 

Wie aus einem wilden Hinterhof ein kleiner Garten wurde

Aus einer Zinkbadewanne wurde ein kleiner Teich mit wasserspeiendem Frosch, August 2017

Ich hoffe, ich konnte euch vielleicht ein bisschen inspirieren. Einen Garten oder ein kleines Blumenparadies kann man sich wirklich überall erschaffen. Manchmal ist es nur ein bisschen aufwendiger. Aber Gartenarbeit ist ja auch keine wirkliche Arbeit, sonder Meditation, Erholung, Stressabbau. Oder wie seht ihr das?

 

Wie aus einem wilden Hinterhof ein kleiner Garten wurde

Farn und Funkien fühlen sich sehr wohl im lichten Schatten des großen Beetes, Juni 2017

 

Zum Schluss noch ein paar weise Worte, ich glaube es ist ein chinesisches Sprichwort:

„Dumme rennen, Kluge warten,

Weise gehen in den Garten“

In diesem Sinne: ich gehe jetzt in den Garten… ;)

 

Für euer Pinterest-Ideenboard:

 

Urban Gardening Hinterhofidylle Gartentipps Gartengestaltung
6 Kommentare
  1. Anonym
    Anonym sagte:

    We stumbled over here coming from a different website and thought I
    might as well check things out. I like what I
    see so now i'm following you. Look forward to exploring your
    web page repeatedly.

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert